Umweltschutz beginnt in den eigenen vier Wänden und wirklich jeder kann (s)einen Beitrag leisten. Das ist auch gar nicht so kompliziert, wie Sie mit unseren Tipps feststellen werden.
Wasser ist inzwischen ein so alltäglicher Begleiter, dass wir dem Thema meist nur wenig Beachtung schenken. Aber genau das sollten wir, denn mit kaum etwas sind wir verschwenderischer als mit Wasser.
Im Badezimmer ist Warmwasser die Quelle, die am meisten Energie zieht. Mit kleinen Aufmerksamkeiten können Sie hier schon einiges reduzieren. Stellen Sie beim Einseifen und Schamponieren das Wasser ab und nutzen Sie Ihre Dusche öfter als die Badewanne. Die Waschmaschine erst anstellen, wenn sie wirklich voll ist und Wäsche nicht zu häufig waschen, wird Ihren Verbrauch ebenfalls stark reduzieren.
In der Küche ist die Spülmaschine Ihr Weg zu mehr Nachhaltigkeit, so paradox das auch klingt. Sie verbraucht um die Hälfte weniger Wasser, als wenn Sie die gleiche Menge Geschirr per Hand spülen. Stellen Sie Ihre Spülmaschine erst an, wenn sie wirklich voll ist. Investieren Sie in nachhaltiges Waschmittel, Duschgels und Seifen. Zum Beispiel eine feste Handseife, statt einer Flüssigseife.
Unser Tipp: Wenn Sie immer noch konventionelle Putzmittel nutzen, nehmen Sie nur die Hälfte der vom Hersteller empfohlenen Menge. Wussten Sie, dass der Schwamm oder Lappen bei zu viel Schaumbildung den Schmutz gar nicht richtig aufnehmen kann? Hier ist weniger tatsächlich mehr.
Die Geister mögen sich scheiden, wenn es um das Thema Strom geht. Schließlich müssen Windkraft- und Solaranlagen auch gebaut und irgendwo hingestellt werden. Das ist zwar richtig, doch der Mehrwert von Ökostrom ist schlicht nicht von der Hand zu weisen. Auch hier können Sie einen enormen Unterschied machen, wenn Sie Ihre vier Wände mit grünem Strom versorgen.
Wenn es Ihre Wohnsituation möglich macht, lassen Sie sich eine eigene Solaranlage (Photovoltaik) installieren und produzieren eigenen Strom für Ihren Haushalt. „Überschüssiger“ Strom kann von Ihrer Anlage aus ins Netz eingespeist werden, sodass Sie damit sogar noch etwas Geld verdienen.
Eine Kleinigkeit, wirklich nur ein „Klick“, mit dem Sie enorm Energie sparen, ist das Ausschalten aller Stromleisten im Haushalt, die nachts nicht gebraucht werden.
Mobilität hat zwar nichts mit Ihrem Wohnzimmer zu tun, passt aber trotzdem perfekt in Ihre wunderbare Vornahme, nachhaltiger zu leben. Fahrradfahren und das Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel gehören zu den Tipps, die wohl keiner mehr hören kann, aber jeder hören sollte. Denn auch hier können Sie Ihren ökologischen Fußabdruck stark verkleinern.
Wenn Sie auf Ihr Auto angewiesen sind, gibt es eine zukunftsträchtige Lösung. Ziehen Sie in Erwägung, sich ein Elektroauto anzuschaffen. E-Autos sind bereits jetzt nachhaltiger als Autos mit Verbrennungsmotore und befindet sich in stetiger Weiterentwicklung.
Die Installation einer Wallbox, um das E-Auto zu laden, ist ebenfalls eine sinnvolle Anschaffung im Bereich der Nachhaltigkeit. Die Nutzungsdauer Ihres Akkus auszureizen, gehört dabei zu den essentiellen Faktoren, um das E-Auto nachhaltig zu machen. Mit der richtigen Wallbox und einem Sondertarif für Ladestationen mit Ökostrom, fahren Sie buchstäblich auf der sicheren Seite.
Es gibt viele Dinge, die so auch auf kleinerer Ebene machen können, um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Bringen Sie Elektrogeräte zur Reparatur, anstatt sie zu entsorgen. Verkaufen oder verschenken Sie gebrauchte Gegenstände. Vieles können Sie auch in ein Sozialkaufhaus bringen und damit anderen, die kaum Geld zur Verfügung haben, etwas Gute tun.
Egal, ob Garten, Terrasse oder Balkon – pflanzen Sie bienenfreundliche Blumen und leisten so einen Beitrag für dieses gefährdete Ökosystem. Auch in Sachen Textilien können Sie auf Nachhaltigkeit achten, z.B. bei den Bezügen für Ihre Sofakissen. Nutzen Sie Textilien aus 100% Baumwolle, anstatt nur anteilig. Das macht nicht nur in Sachen Mikroplastik einen Unterschied, sondern auch für Ihren eigenen Komfort.
Nachhaltigkeit ist keine Einschränkung, sondern ein Umdenken. Jeder kleine Schritt macht einen Unterschied – auch Ihrer.